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Herausforderungen und Chancen für ältere Stellensuchende

Mit dem demografischen Wandel rückt die Stellung der älteren Arbeitskräfte immer mehr ins Zentrum, was zugleich die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) vor neue Herausforderungen stellt. Das Thema der Altersarbeitslosigkeit nimmt auch in den Medien und in der Politik seit einigen Jahren einen zunehmend wichtigen Platz ein. AMOSA untersuchte deshalb die Herausforderungen und Chancen für ältere Stellensuchende aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Wie gut können Ältere nach einem Stellenverlust wieder im Arbeitsmarkt Fuss fassen? Welche Rekrutierungsanreize und -hemmnisse stehen bei den Arbeitgebern im Fokus? Wie gut passen die Kompetenzprofile von älteren Stellensuchenden auf die heutigen Stellenanforderungen?

Eine Arbeitslosigkeit ist für viele Stellensuchende ein einschneidendes Ereignis. Ältere Arbeitnehmende verlieren zwar nicht häufiger ihre Stelle als jüngere, benötigen aber in der Regel länger, bis sie nach einem Stellenverlust wieder im Arbeitsmarkt Fuss fassen können. Gerade für Ältere ist eine Arbeitslosigkeit ausserdem oft mit dauerhaften Erwerbseinbussen verbunden.

So überrascht es auch nicht, dass ältere Stellensuchende ihre Stellenchancen im Schnitt pessimistischer einschätzen als jüngere. Gefragt nach ihren fachlichen und persönlichen Kompetenzen stellen sich ältere Stellensuchende allerdings ein gutes Zeugnis aus. Diese positive Einschätzung der Arbeitsmarktkompetenzen älterer Erwerbspersonen wird auch von den Arbeitgebern geteilt. So beurteilte eine Mehrheit der von AMOSA befragten Betriebe ihre ältere Belegschaft im Vergleich zu deren jüngeren Kolleginnen und Kollegen in vielen Kompetenzbereichen positiv.

Mögliche Knackpunkte für die Rekrutierung von älteren Stellensuchenden stellen aus Sicht der Arbeitgeber einzig mangelnde Informatikkenntnisse, eine etwas tiefere Lernbereitschaft und eine geringere berufliche Flexibilität von älteren Arbeitskräften dar. Gerade diese Faktoren, sowie der Aufbau und Erhalt arbeitsmarktrelevanter Kompetenzen, stellen aber in einem sich rasch wandelnden Arbeitsmarkt zentrale Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt dar. Insbesondere bei Geringqualifizierten stehen beruflichen Umorientierungen jedoch oft die hohen Bildungsanforderungen des Arbeitsmarktes im Weg. Deshalb tritt die Frage nach Umschulungen und Höherqualifizierungen von Stellensuchenden vermehrt in den Fokus.

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